Beschreibung Unsere Kirchgemeinde möchte, wenn immer möglich, Gottesdienste feiern, die für alle Interessierten offen sind. Im Kurzdorf gibt es daher bei Gottesdiensten mit Zertifikatspflicht immer eine Möglichkeit für Ungeimpfte, den Gottesdienst gemeinschaftlich im VIVA Living Room anzuschauen (Video-Übertragung). Melden Sie sich dazu bitte auf unserer Homepage an bei 'Übertragung Gottesdienst ohne Zertifikat' oder per Telefon ans Sekretariat 052 723 22 44.
"Seht, welche Liebe!"
Gottesdienstablauf:
- Eingangsspiel Orgel
- Gruss
- Lied RG 412:1-3 Stille Nacht
- Gebet
- Lesung der Weihnachtsgeschichte Luk. 2,1-20:
- Luk. 2,1-7
- Lied RG 402:1-2 Ich steh an deiner Krippe hier
- Luk. 2,8-14
- Lied RG 402:3-4 Ich lag in tiefster Todesnacht
- Luk. 2,15-20
- Lied RG 402:6-7 Eins aber, hoff ich
- Predigt über 1.Joh. 3,1-6 „Seht, welche Liebe“
- Zwischenspiel Orgel
- Gebet / Unser Vater
- Lied RG 400:1-3+5 Fröhlich soll mein Herze springen
- Mitteilungen
- Segen
- Lied RG 409:1-3 O du fröhliche
- Ausgangsspiel Orgel / Glockengeläut
Hier finden Sie die Lied-Texte der Liturgie:
RG 412 Stille Nacht:
1. Stille Nacht, heilige Nacht! / Alles schläft, einsam wacht / nur das traute hochheilige Paar. / Holder Knabe im lockigen Haar, / schlaf in himmlischer Ruh, / schlaf in himmlischer Ruh.
2. Stille Nacht, heilige Nacht! / Hirten erst kundgemacht, / durch der Engel Halleluja / tönt es laut von fern und nah: / Christ, der Retter, ist da! / Christ, der Retter, ist da!
3. Stille Nacht, heilige Nacht! / Gottes Sohn, o wie lacht / Lieb aus deinem göttlichen Mund, / da uns schlägt die rettende Stund, / Christ, in deiner Geburt, / Christ, in deiner Geburt.
Text: Joseph Franz Mohr (1816 /1818) 1838
Melodie: Franz Xaver Gruber (1818) 1838
Satz: nach Franz Xaver Gruber um 1845
Lesung Weihnachtsgeschichte (Luk. 2,1-20) / Lied RG 402:
1 Es geschah aber in jenen Tagen, dass ein Erlass ausging vom Kaiser Augustus, alle Welt solle sich in Steuerlisten eintragen lassen. 2 Dies war die erste Erhebung; sie fand statt, als Quirinius Statthalter in Syrien war. 3 Und alle machten sich auf den Weg, um sich eintragen zu lassen, jeder in seine Heimatstadt. 4 Auch Josef ging von Galiläa aus der Stadt Nazaret hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heisst, weil er aus dem Haus und Geschlecht Davids war, 5 um sich eintragen zu lassen mit Maria, seiner Verlobten, die war schwanger. 6 Und es geschah, während sie dort waren, dass die Zeit kam, da sie gebären sollte. 7 Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Futterkrippe, denn in der Herberge war kein Platz für sie.
Lied RG 402:
1. Ich steh an deiner Krippe hier, / o Jesu, du mein Leben. / Ich komme, bring und schenke dir, / was du mir hast gegeben. / Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn, / Herz, Seel und Mut, nimm alles hin / und lass dir’s wohl gefallen.
2. Da ich noch nicht geboren war, / da bist du mir geboren / und hast mich dir zu Eigen gar, / eh ich dich kannt, erkoren. / Eh ich durch deine Hand gemacht, / da hast du schon bei dir bedacht, / wie du mein wolltest werden.
Fortsetzung Weihnachtsgeschichte:
8 Und es waren Hirten in jener Gegend auf freiem Feld und hielten in der Nacht Wache bei ihrer Herde. 9 Und ein Engel des Herrn trat zu ihnen, und der Glanz des Herrn umleuchtete sie, und sie fürchteten sich sehr. 10 Da sagte der Engel zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Denn seht, ich verkündige euch grosse Freude, die allem Volk widerfahren wird: 11 Euch wurde heute der Retter geboren, der Gesalbte, der Herr, in der Stadt Davids. 12 Und dies sei euch das Zeichen: Ihr werdet ein neugeborenes Kind finden, das in Windeln gewickelt ist und in einer Futterkrippe liegt. 13 Und auf einmal war bei dem Engel die ganze himmlische Heerschar, die lobten Gott und sprachen: 14 Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden unter den Menschen seines Wohlgefallens.
Lied RG 402:
3. Ich lag in tiefster Todesnacht, / du warest meine Sonne, / die Sonne, die mir zugebracht / Licht, Leben, Freud und Wonne. / O Sonne, die das werte Licht / des Glaubens in mir zugericht’, / wie schön sind deine Strahlen!
4. Ich sehe dich mit Freuden an / und kann mich nicht satt sehen; / und weil ich nun nichts weiter kann, / bleib ich anbetend stehen. / O dass mein Sinn ein Abgrund wär / und meine Seel ein weites Meer, / dass ich dich möchte fassen!
Fortsetzung Weihnachtsgeschichte:
15 Und es geschah, als die Engel von ihnen weggegangen waren, in den Himmel zurück, dass die Hirten zueinander sagten: Lasst uns nach Betlehem gehen und die Geschichte sehen, die der Herr uns kundgetan hat! 16 Und sie gingen eilends und fanden Maria und Josef und das neugeborene Kind, das in der Futterkrippe lag. 17 Und als sie es sahen, taten sie das Wort kund, das ihnen über dieses Kind gesagt worden war. 18 Und alle, die es hörten, staunten über das, was ihnen von den Hirten gesagt wurde. 19 Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. 20 Und die Hirten kehrten zurück und priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, so wie es ihnen gesagt worden war.
Lied RG 402:
6. Eins aber, hoff ich, wirst du mir, / mein Heiland, nicht versagen: / dass ich dich möge für und für / in, bei und an mir tragen. / So lass mich doch dein Kripplein sein; / komm, komm und lege bei mir ein / dich und all deine Freuden.
7. Zwar sollt ich denken, wie gering / ich dich bewirten werde: / Du bist der Schöpfer aller Ding, / ich bin nur Staub und Erde; / doch bist du so ein lieber Gast, / dass du noch nie verschmähet hast / den, der dich gerne siehet.
Auch nach Melodie Nr. 291
Text: Paul Gerhardt 1653
Melodie: Johann Sebastian Bach 1736
Satz: nach Johann Sebastian Bach 1736
Lied RG 400:
1. Fröhlich soll mein Herze springen / dieser Zeit, / da vor Freud / alle Engel singen. / Hört, hört, wie mit vollen Chören / alle Luft / jauchzt und ruft: / Christus ist geboren!
2. Heute geht aus seiner Kammer / Gottes Held, / der die Welt / reisst aus allem Jammer. / Gott wird Mensch: dir, Mensch, zugute, / Gottes Kind, / das verbindt / sich mit unserm Blute.
3. Sollt uns Gott nun können hassen, / der uns gibt, / was er liebt / über alle Massen? / Gott gibt, unserm Leid zu wehren, / seinen Sohn / aus dem Thron / seiner Macht und Ehren.
5. Seht, er liegt in seiner Krippen, / ruft zu sich / mich und dich, / spricht mit süssen Lippen: / «Lasset fahren, Schwestern, Brüder, / was euch quält. / Was euch fehlt, / ich bring alles wieder.»
Lied RG 409:
1. O du fröhliche, / o du selige, / Gnaden bringende Weihnachtszeit! / Welt ging verloren, / Christ ist geboren. / Freue, freue dich, o Christenheit!
2. O du fröhliche, / o du selige, / Gnaden bringende Weihnachtszeit! / Christ ist erschienen, / uns zu versühnen. / Freue, freue dich, o Christenheit!
3. O du fröhliche, / o du selige, / Gnaden bringende Weihnachtszeit! / Himmlische Heere / jauchzen dir Ehre. / Freue, freue dich, o Christenheit!
Überstimme: Gloria in excelsis Deo, / Gloria in excelsis Deo! / Et in terra pax, / et in terra pax / hominibus bonae voluntatis.
Übersetzung des lateinischen Textes: Ehre sei Gott in der Höhe und auf Erden Friede den Menschen guten Willens.
Text: Johann Daniel Falk (1816) 1817 (Str. 1) und Heinrich Holzschuher 1829 (Str. 2.3)
Melodie: sizilianisches Marienlied «O Sanctissima» vor 1788 / bei Johann Gottfried Herder 1807 / Weimar 1819
Satz: nach Josef Michel 1978