Taizélieder, wie «Laudate daminum» oder «Ubi caritas» ertönen mehrstimmig und von einem kleinen Ensemble begleitet wunderbar in der grossen Stadtkirche. In ihrer Schlichtheit laden die Taizélieder ein, sich Gott in der Stille anzuvertrauen. Die Sehnsucht nach Stille war spürbar.
Menschen tauchen in eine Tiefe ein, die mehr ist, als nur eine Pause oder ein Unterbruch vom hektischen Alltag. Eine Stille, die herausnimmt und befreit, die einem ganz wegnimmt von allem, aber auch wirklich allem. Dies ist keine Flucht, im Gegenteil: Es ist ein Innehalten, ein sich Niederlassen, ein tiefes Ausatmen mitten im Leben. Die Nacht der Lichter in der evangelischen Stadtkirche Frauenfeld ist ein Ort, wo Menschen zusammenkommen um gemeinsam still zu werden. Und in dieser Stille und der Schlichtheit auch der Taizégesänge, erfahren die Besucher/-innen jene Ruhe, die notwendig ist, um mit dem eigenen Leben Gott ganz nahe zu sein.
Viele Menschen nutzten die Möglichkeit am Kreuz, das im Anschluss an den offiziellen Teil auf den Boden gelegt wurde, ihre ganz persönlichen Anliegen im Stillen und mit einer Kerze Gott anzuvertrauen. Getragen wurden diese Gedanken und Gebete von den vielen die noch lange in der Kirche blieben und weitersangen.
Nacht der Lichter 2018
Nacht der Lichter 2017