Was die Ehe bedeutet
Vor und hinter unserem „Ja“ zueinander stehen Gottes Liebe und Treue. Durch die kirchliche Trauung bringt ein Paar zum Ausdruck, dass es zum Gelingen der Ehe auf Gottes Segen, auf die Fürbitte und die Unterstützung durch Verwandte, Bekannte und die Gemeinde angewiesen ist.
Was es zu beachten gilt
Zivile Trauung geht vor!
In der Schweiz können nur Paare kirchlich getraut werden, die ihre Ehe bereits auf dem Standesamt geschlossen haben. Die zivile Trauung ist in jedem Fall Voraussetzung für die kirchliche Trauung.
Welche Pfarrerin, welcher Pfarrer ist zuständig?
Grundsätzlich die Pfarrperson, wo Sie Ihren Wohnsitz haben. Wir raten Ihnen, diese auch zu kontaktieren. Wenn Sie diese Person noch nicht kennen, ist die kirchliche Trauung eine gute Gelegenheit, eine Beziehung zu knüpfen, die später eventuell wichtig für Sie werden kann. (wenn Kinder den kirchlichen Unterricht besuchen, wenn Sie Hilfe brauchen usw.). Aber: keine Regel ohne Ausnahme.
Wahl der Kirche
Die Benützung der Kirche am eigenen Wohnort ist in der Regel gratis. Auswärts müssen Sie meist eine Gebühr entrichten, die von Ort zu Ort verschieden ist.
Schmücken der Kirche
Für speziellen Blumenschmuck sind Sie selber verantwortlich und müssen auch selber dafür aufkommen. Zu beachten ist insbesondere dies:
- den Weisungen der/des MesmerIn ist Folge zu leisten
- wenn mehrere Trauungen am gleichen Tag nacheinander stattfinden, müssen sich die Brautpaare über das Schmücken der Kirche miteinander absprechen
- in verschiedenen Kirchen ist es untersagt, Blumen zu streuen, weil die Böden darunter leiden und oft kaum mehr gereinigt werden können.
Informieren Sie sich über die Benützung der Kirchen bei unserem Sekretariat.
Der Segen
Wohl alle, die heiraten, suchen nach einer verlässlichen Beziehung, in denen sie leben und zu sich selber finden können. Treue ist ein Wert, der in jeder tiefen Beziehung zwischen zwei Menschen als Grundwert mitschwingt. Zugleich wissen wir aber, wie zerbrechlich Beziehungen sind, wie oft sie sich verändern und wie schwer es ist, zueinander zu finden, ohne einander zu verletzen.
Deshalb bitten die Braupaare bei der kirchlichen Trauung um den Segen Gottes für die Beziehung, die sie eingehen. Sie vertrauen darauf, dass Gott sie in ihrer Beziehung begleitet und ihnen hilft, an ihrer Beziehung zu arbeiten, zu lieben und auch zu vergeben und immer wieder neu aufeinander zuzugehen.
Vorbereitung auf das Traugespräch
Überlegen Sie sich folgende Fragen:
- Warum möchten Sie in der Kirche heiraten?
- Was möchten Sie einander in der Kirche versprechen?
- In der Regel besteht die Festgemeinde aus Gästen, die von Ihnen eingeladen worden sind und von denen Sie in Zukunft auch Unterstützung und Hilfe erwarten. Es ist sehr schön, wenn Menschen, die Ihnen nahe stehen, im Gottesdienst mitwirken. Zum Beispiel bei einer Schriftlesung, einem Gebet, einem kurzen Grusswort, ... etc. Wünschen Sie das? Wenn ja, wen könnten Sie sich vorstellen?
- An Ihrem grossen Fest möchte der Pfarrer Lieder und Bibelstellen wählen , die Sie ansprechen. Besprechen Sie miteinander, ob es solche gibt (zum Beispiel Konfirmandenspruch, Taufspruch ... ).
- Falls Sie spezielle Lied- oder Musikbeiträge wünschen, besprechen Sie diese frühzeitig mit Ihrem Pfarrer. Teilen Sie ihm auch die Adressen der Vortragenden mit, damit er rechtzeitig das Detailprogramm der Feier gestalten kann. Beachten Sie bitte, dass Sie entstehende Kosten selber zu tragen haben.
- Sind Sie mit einem Hilfswerk verbunden? Die Bestimmung der Kollekte können Sie mit Ihrer gewählten Pfarrperson zusammen festlegen.
- Jede Person, die in der Kirche umher geht, zieht unweigerlich die Aufmerksamkeit der Gemeinde auf sich und stört damit unter Umständen die Feierlichkeit. Bitte besprechen Sie mit Ihrem Pfarrer auch die Details und Konditionen betreffend Film- und Fotoaufnahmen.