Christoph Lowis

festes Lied: "Christus lebt!"

Foto Natasha Hausammann sw.jpg (Foto: Natasha Hausammann)

Erläuterungen von der Komponistin Natasha Hausammann:
Christoph Lowis,
«Christus lebt!» - Rückenwind 53

Natasha Hausammann schreibt Folgendes zu ihrem Lied:

Dieses Osterlied entstand für die Passions-Konzerttournee 2014 mit Christoph Zehendner und Werner Hucks. Es war mir ein Anliegen, inhaltlich mit der Singenden, dem Singenden einen Weg zu gehen: Wir sind zu Beginn des Liedes ganz in der biblischen Szene. Wir sind Zeugen der Geschehnisse, als stünden wir gemeinsam vor dem leeren Grab. Wir hören das Wort des Engels «Was sucht ihr hier den Gekreuzigten? Er ist auferstanden. Er lebt. Das Grab ist leer. Fürchtet euch nicht!». Wir singen es einander zu.
In der 3. Strophe wechselt die Perspektive vom «ihr» zum «wir» (die Geschichte kommt «näher»), bis wir schliesslich in der 4. Strophe zu den persönlich Angesprochenen werden. Auch mein Herz darf erwachen, im Wissen, das ihm ein neuer Tag bereitet ist. Durch die Botschaft, dass der Tod, die Schwere, das Dunkel nicht das letzte Wort haben, darf ich meinen Kummer, meine Sorgen, alles «Nicht-Mehr-Lebendige» in mir, alles, was ich – vielleicht schmerzlich – zu Grabe getragen habe, Gottes Lebendigkeit hinhalten.
Musikalisch sollen die 4 Strophen möglichst unauffällig und unprätentiös sein. Alle Aufmerksamkeit gilt dem Text. Im Refrain hebt sich die Melodie und steigt über die Melodiestrophen hinaus. Das ist auch inhaltlich gemeint. Die Auferstehung Christi übersteigt uns. Der Refrain will Zuspruch sein, ein stabiler Zuruf der Zuversicht, die behauptet, dass Gottes Frieden nicht ein zukünftiger, sondern ein gegenwärtiger ist, auch wenn wir nicht wissen, wie das gehen soll.
Im vier- bis sechsmal wiederholten Schlussgesang, der mir ganz besonders wichtig ist, sind wir eingeladen, die trost- und lebensspendende Kraft, die vom leeren Grab ausgeht, ganz in uns aufzunehmen und aus ihr heraus gestärkt, getröstet und trotzig zuversichtlich weiterzugehen.
Das Lied endet mit dem «wir». Wir legen alle unsere persönlichen Trosterfahrungen zusammen, wir danken gemeinsam und dürfen als Gemeinschaft erkennen: wo wir Enden sehen, ist gestaltbarer Raum.
Bereitgestellt: 06.05.2025     Besuche: 49 Monat 
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