Hauskreissonntag - «luege, lose, laufe»

20230514_Hauskreis GD_0077 (Foto: Timo Kellenberger)

Eine Reihe Verkehrsschilder, eine neue Interpretation von «luege, lose, laufe» Gemeinschaft und ein Mittagessen – diese bunte Mischung gab es im Hauskreisgottesdienst in der Kirche Kurzdorf und dem anschliessenden Mittagessen im VIVA zu erleben.
Micha Rippert,
Zum zweiten Mal fand am vergangenen Sonntag, dem Muttertag, der Hauskreisgottesdienst statt. Auch dieses Mal beteiligten sich unterschiedliche Kleingruppen der evangelischen Kirchgemeinde Frauenfeld mit verschiedenen Beiträgen und leiteten humorvoll und gekonnt durch den Gottesdienst. Ein Gottesdienst von und für Kleingruppen und für alle, die sich dafür interessieren – auch die zweite Durchführung blieb diesem Anliegen treu. Verkehrsschilder wie «Rechtsvortritt», «Einfahrt verboten», «Umleitung» oder «Sackgasse» standen im Zentrum des Gottesdienstes. Verschiedene Teilnehmende von Hauskreisen erzählten in bewegenden Statements, wie sie in ihrem Leben selbst schon Sackgassen, Umleitungen oder Verbote erlebt haben. In den persönlichen Zeugnissen wurde mehrfach betont, dass gerade der eigene Hauskreis in schwierigen Zeiten eine Hilfe war. So betont beispielsweise Nathalia Schweizer, selbst in einem Hauskreis: «Dass wir in der Kleingruppe transparent und offen sprechen und erzählen können, ist für mich wichtig und hilfreich.»

In der Kurzpredigt beleuchtete Pfarrer Andreas Bänziger den Merkvers «luege, lose, laufe» in Bezug auf das Christ-sein neu. So seien die drei Punkte, Hören auf Gott (lose), in der Gemeinschaft mit Menschen und Gott durchhalten und vorwärtsgehen (laufe) und die Vision vom Reich Gottes vor Augen zu haben (luege) für das christliche Leben wichtig. Im Gottesdienst kam mehrfach zum Ausdruck, dass diese drei Punkte das Unterwegssein als Hauskreis prägen. Lean Baur, selbst in einer Kleingruppe, schätzt an seiner Gruppe, dass er darin über alles reden könne und er mit seiner Meinung ernst genommen werde. Besonders die Gemeinschaft sei ihm wichtig: «Als Kleingruppe pflegen wir am liebsten unserer Gemeinschaft zum Beispiel in dem wir zusammen essen.»

Das anschliessende Mittagessen, ebenfalls von Kleingruppen organisiert, bot den Kleingruppen die Möglichkeit, sich vorzustellen und sich gegenseitig zu vernetzen. Interessierte Personen konnten sich bei gemütlichem Zusammensein mit den unterschiedlichen Kleingruppen vertraut machen. Schnuppern in den Kleingruppen ist auch nach diesem Anlass jederzeit möglich. Bei Interesse darf man sich gerne bei Sozialdiakon Samuel Ammann, bei Sozialdiakon Philipp Uebersax oder Pfr. Andreas Bänziger melden.

Bereitgestellt: 18.05.2023      
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