Andreas Bänziger

"Von Hundert auf Null" - Leben mit Einschränkungen

caae6ce1-0ff2-4287-96e6-2d9c7a2e9fe1: Sammy Kunz (Foto: Ressort Feiern)

Im Rahmen des Gesprächsgottesdienstes "Auf die Kanzel - fertig - los" erzählt Sammy Kunz, wie er als Tetraplegiker mit dem Leben klarkommt.
Andreas Bänziger,
Durch einen Unfall beim Baden ist Sammy Kunz Tetraplegiker. Wie es sich mit Einschränkungen leben lässt und was ihm der christliche Glaube bedeutet, darüber berichtet der ehemalige Konfirmand von Pfr. Bänziger in diesem Gottesdienst.

3 Fragen an Sammy Kunz:

1. Sammy Kunz, du hattest einen Unfall am 25. Juli 2014: «von Hundert auf Null» – was ist da genau passiert?
Ich ging in Zürich mit Kollegen in der Limmat baden, dabei bin ich auf einem Steg ausgerutscht und Kopf voran in die Limmat gefallen. Dort lag ich einige Minuten bewusstlos im Fluss, bis mich die Ambulanz ins Spital brachte. Dort bin ich dann aufgewacht, querschnittgelähmt, konnte mich nicht mehr bewegen.

2. S.K., hat der Glaube dir in diesem Moment geholfen?
Ganz ehrlich war der Glaube das Allerwichtigste, was mich durch diese schwere Zeit getragen hat, dann die Familie und Freunde. Das Wissen, dass Jesus einen Plan mit mir hat. Bei ihm konnte ich die Fragen nach dem ‘Warum’ ablegen und Schritt für Schritt vorwärts gehen. Er hinderte mich daran, mein Leben zu beenden.

3. S.K., wie gehst du mit Leiden um? Fragst du dich manchmal, warum Gott das zulässt?
Ich frage mich manchmal schon, warum scheinbar sinnloses Leiden geschieht. Vieles ist ja von Menschen gemacht. Manchmal fühle ich mich in einem Loch und sehe nur eine Wand vor mir, dann muss ich einfach Schritt für Schritt gehen, bis ich wieder etwas weiter sehe und Pläne für die Zukunft machen kann.

Hier gehts zum Gottesdienst:
"Auf die Kanzel" mit Sammy Kunz

Bereitgestellt: 18.04.2023      
Datenschutz
aktualisiert mit kirchenweb.ch