Reise des Kirchenchores

Zwinglihaus (Foto: Christoph Lowis)

Nach der letzten Chorreise 2017 im Rahmen des Zwingli-Jubiläums ins Grossmünster Zürich führte uns die Reise am 30. Juni ins Toggenburg zu den Wurzeln Zwinglis.
Christoph Lowis,
Erste Station war das ehemalige Kapuzinerinnenkloster Maria der Engel in Wattwil, wo zwei Schwestern von Zwingli damals vorübergehend als Nonnen gelebt hatten. Das Kloster wurde 2010 aufgegeben und die Gebäude und der grosse Garten der Fazenda da Esperanca übergeben. Es können nun dort ehemals Suchtabhängige ein neues Leben beginnen. Eindrücklich erzählte uns der betreuende Pfarrer von seinen Erlebnissen und führte uns durch die Gärten und Klostergebäude, die aussehen, als hätten die Nonnen das Kloster erst kürzlich verlassen. In der Kapelle sangen wir Lieder und nahmen dann im Refektorium ein einfaches Mittagsmahl zusammen mit den Bewohnern ein.
Anschliessend führte uns die Reise zum Geburtshaus Zwinglis nach Wildhaus. Dort wurden wir in einem packenden Vortrag in die damalige Welt vor 500 Jahren entführt, in Zwinglis Leben und die Hintergründe der Reformation. Auch das Haus ist eindrücklich mit seinen Kammern und mit der offenen Feuerstelle in der Küche, wo die Familie Zwingli mangels Teller die Suppe aus einer Vertiefung im Küchentisch gelöffelt hatte.
Den Abschluss der Reise bildete ein Spaziergang am Schwendisee mit einzelnen Stationen des Klangwegs oder ein Bad. Beim Zvieri im Restaurant Alpenrose kam auch die Geselligkeit nicht zu kurz, während die anwesenden Kinder das Gumpischloss genossen.
Peter Wildberger, Präsident des Kirchenchores
Bereitgestellt: 27.07.2022      
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