Beitrag vom 14.07.2022
«Beim Teutates, Idefix ist verschwunden!», teilte uns Obelix nach dem Morgenessen aufgelöst mit. So machte sich die ganze Truppe auf die Suche. Als wir uns bei vielen Dorfbewohnern nach Idefix erkundigten und sie, obwohl wir ihnen durch geschicktes Handeln einiges anbieten konnten, uns immer nur an eine andere Person weiterverweisen konnten, merkten wir bald, dass Idefix sich ausserhalb des Lagers befinden muss. Bei Cäsar wurde die Spur immer wärmer, bis wir ihn schlussendlich wiederfanden.
Dass wir Idefix wiederfanden, war allerdings nur eine der Errungenschaften am heutigen Tag. Gross zu feiern gab, dass wir einen Friedensvertrag mit den Römern aushandeln konnten. Sie kamen uns sogar in Gallien besuchen. Die Fete feierten wir allerdings ohne diese Spielverderber. Am Nachmittag bereiteten wir alles Notwendige für eine richtige Gallische Party vor. Wir dekorierten, mixten eine Bowl, studierten verschiedene Tanzschritte ein (Römerstampfen, Druidenswing, Bardenbounce…) und es gab viel Omeletten (live-cooking) mit noch viel mehr Füllmöglichkeiten. So ass und feierte das ganze Dorf bis spät in den Abend hinein. Disco, Chilloutecke, Bar, Foto/Modeshow und Kräftetraining waren feste Bestandteile des Abends. Man konnte auch die vielen Bilder der ganzen Woche anschauen und in Erinnerungen schwelgen. Im Plenum führte jede Gruppe noch ihr ganz persönliches Highlight der Woche als Theater auf. Zusammengefasst kann man da sagen, dass die Wanderungen jede Gruppe individuell prägten (ob positiv oder negativ sei mal aussen vorgelassen) und es war schön zu sehen, wie sich die Kinder zum Teil so sehr in die Welt von Asterix und Obelix einleben konnten. Es war wirklich ein Segen, mit so vielen tollen, aufgeweckten, lieben, lustigen und praktischen Kindern diese Woche zu verbringen. Wir sind Gott dankbar, dass er uns bisher bewahrt hat und wir die Gute Nachricht ungehindert weitergeben können. Danke an alle, die für uns und dieses Lager gebetet haben. Gott gehört alles Lob und alle Ehre jetzt und in Ewigkeit. Amen.
Beitrag vom 13.07.2022
Heute Morgen erhielten wir die frohe Botschaft, dass unsere Krieger/innen gegen die Römer gewannen. Da wir nun für eine Weile in Sicherheit sind, konnten wir die alljährliche Gallier-Olympiade durchführen. Bei unseren traditionellen Olympia-Disziplinen wie Erbsen-Geschwindigkeitssortieren, Teebeutel-/Sockenweitwurf, Wassertransport (ist gleichzeitig auch Präventionsübung für den Fall, dass ein grosses Feuer ausbricht) und Dominobahnbau lieferten sich unsere Wettkämpfer/innen ein hartes Rennen.
Am Nachmittag durften wir noch angefangene Basteleien von gestern fertigstellen und Neues anfangen. Währenddessen genossen unsere Jungleiter/innen eine Downhill-Trottinettfahrt von Marguns nach Celerina und bewährten sich als Team im «Handycap-Burgerkochen».
Abends nach feinem Pizza-Plausch teilten wir uns in unsere Gruppen für den Gruppenabend auf. Es wurde gebrätelt, Wildschweine gejagt (Schweinegummibärli und Wildschweintatzen waren die Errungenschaften), heisse Milch geschlürft (Also Schoggi mit Milch natürlich), Werwölfen bei gutem Glace gespielt, über «Arm und Reich» philosophiert, Rahm geschlagen und eine Yogasession gemacht. Zusammengefasst kann man also sagen, das Lager unserer Kochdruiden wurde bezüglich Süssem um die Hälfte reduziert😊.
Beitrag vom 12.07.2022
Heute Morgen konnte das ganze Dorf erstmal aufatmen. Unsere verschollene Gruppe kehrte zurück und war sogar noch genug fit, mit den anderen gallischen Krieger/innen vom frischgebrauten, mystisch dampfenden Zaubertrank zu kosten, um den Römern gehörig eine über die Rübe zu ziehen. Heute Vormittag trieben nämlich in unserem ruhigen Dorf einige Römer ihr Unwesen, während wir fleissig daran waren, unser Waffenarsenal zu füllen.
Am Nachmittag kehrte dann wieder Ruhe ein. Das ganze Dorf wurde vom Werkfieber gepackt. Bei Automatix wurde Speckstein geschliffen, bei Falbala, unserer Schönheitsspezialistin, konnten Badebomben gemacht werden, Verleihnix kreierte Perlenfische (nach langer Diskussion durften auch andere Tiere gemacht werden) und bei Asterix wurden Steinschleudern gebaut. Noch viele andere Dorfbewohner gaben ihr Wissen und Talent unseren Kindern weiter.
Der heutige Tag wurde mit einem Znacht abgeschlossen, wie man ihn in Gallien kennt. Ein grosses Lagerfeuer, Wurst, Beilagen, Musik, Spiel und Spass und einfach eine angenehme Stimmung bildeten unseren Abend an einem idyllischen Weiher neben Samedan.
Nun könnte man meinen, das ganze Dorf schliefe still und friedlich. Doch noch zur späten Stunde tauchen mehrere Legionen der Römer bei uns im Lager auf. Die mutigsten unserer Krieger/innen werden vom Schlafe aufstehen und sich den Feinden stellen. Ob sie den Kampf für sich entscheiden können, bleibt zu hoffen. Dem müden Autor bleibt nichts anderes übrig, als die spannende Geschichte morgen früh aus dem Mund unserer Kinder zu hören. Gute Nacht.
Beitrag vom 11.07.2022
Unser morgentliches Festbankett konnte heute etwas weniger lange genossen werden, da Miraculix dummerweise seine Zutaten für den Zaubertrank verlor. So mussten wir uns zügig auf die Socken machen, um die Täler und Wälder des Engadins zu durchstreifen auf der Suche nach den richtigen Kräuter. Mit einem miraculixschen Kräuterlexikon ausgestatten, wanderten wir in drei Gruppen in verschiedene Richtungen, um auch in den entlegensten Winkel diese exotischen Zutaten zu ergattern. Unsere kleinen Sucher/innen durften am Lej Marsch die Pflanzen und Kräuter der See- und Moorlandschaften pflücken. Ein Cervelat vom Häuptling persönlich gegrillt, ein Sprung ins kalte Nass und Idefix zuschauen, wie er dem Frisbee im Wasser hinterhersprang, waren Highlights der Wanderung. Unsere Gallier/innen im mittleren Alter führte die Suche bis zu den seltenen Eisblumen am Moratschgletscher. Sie konnten alles finden und wir sind heilfroh, dass es ihnen die Kräuter im offenen Aussichtswagen der rätischen Bahn nicht davonbliess.
Zurück im Dorf angekommen, stellten wir mit Schrecken fest, dass uns zwei wichtige Zutaten noch fehlten: Minze und Brunnenwasser. Doch auch diese beiden konnten wir zum Glück noch auftreiben. Unsere Küchendruiden werden den Trank auf Morgen fertig brauen.
Aufmerksame Lesende werden wahrscheinlich gemerkt haben, dass die Reise einer dieser drei Gruppen noch nicht beschrieben wurde. Diese mutigen Krieger/innen unsrer ältesten Bewohner/innen mussten für die Beschaffung der Zutaten auf eine besonders weite Expedition gehen. Ob und wie sie morgen zurückkommen, werdet ihr Morgen lesen.
Beitrag vom 10.07.2022
Gallien ist mindestens für zwei Dinge weltweit bekannt: Zum einen, dass sie das unbeugsame Volk mit dem Zaubertrank sind und zum anderen, und das ist ebenso wichtig, dass die Gallier riesige Festbankette veranstalten. Doch dass es bei den Galliern schon zum Morgenessen ein riesiges Buffet mit Früchten, Jogurt, Müsli, Zopf und vielem mehr gibt, damit hat der gemeine Bürger wohl nicht gerechnet.
Am heutigen Morgen ist Lazarus gestorben. Und er ist wiederauferstanden! Der von den Kindern fleissig mit WC-Papier eingewickelte Lazarus, erwachte zu neuem Leben, als Jesus mit lauter Stimme rief: «Lazarus komm heraus!» Mit diesem Zeugnis vor Augen feierten wir gemeinsam Gottesdienst.
Den Rest vom Tag verbrachten wir damit, zu echten Galliern heranzuwachsen. Das beinhaltet natürlich intensives Training. Bei angenehmem Wetter feilten wir an unseren physischen Fähigkeiten. Das ging von Eierlauf, über Römerkegeln (traditionelle Gesellschaftssportart in Gallien – Römer wegkegeln), bis hin zu Majestix, der mit den Stärksten das Schildträgerdasein trainierte (natürlich mussten sie dabei ihn selbst von A nach B tragen).
Die kognitiven Fähigkeiten sind aber auch nicht zu unterschätzen. Dieses Training absolvierten wir sogar noch spät am Abend. Wir sind nun richtige Krieger Galliens. Die Römer können kommen.
Beitrag vom 09.07.2022
Unsere abenteuerliche Reise mit den Helden Asterix und Obelix startete bei wunderschönem Wetter im Viva Kurzdorf. Bevor wir gemeinsam nach Gallien fahren konnten, mussten wir uns Pässe beschaffen, und wie man die Gallier so kennt, sieht ein solcher Pass eher speziell aus. Das ging von Memorie-Skills, über Kennenlernfähigkeiten, bis hin zum persönlichen Nasenabdruck (essenziell für die Identifizierung der zukünftigen Gallier/innen).
Nachdem wir mit dem Car den weg nach Samedan auf uns nahmen, verräumten wir alles Gepäck in unser Gallierdorf ein.
Unsere Kochdruiden zauberten uns das erste Festmahl auf den Tisch – Spagetti-Plausch gehört zu jedem guten Lagerstart dazu. Nach wohltuender leiblicher Stärkung gingen wir daran, uns geistlich zu nähren. Wir bekamen einen Einblick, wen Jesus als seine Jünger auserwählt hatte und merkten dabei, dass er viele unbedeutende Menschen in seine Nachfolgerschaft wählte – in die Nachfolgerschaft des Königs. Jesus beruft auch heute noch schwache und unbedeutende Menschen.
Im Anschluss konnten wir endlich die Bekanntschaft mit den vielen anderen Gallier im Dorf machen. Wir konnten sie in ihrem Alltag treffen und sehen, wie es sich in diesem unbeugsamen Volk lebt.
Beitrag vom 08.07.2022
Letzte Vorbereitungen für unser Asterix-Kinderlager in Samedan GR. Das Material ist bereit und die letzten kleinen Vorbereitungen werden noch getroffen. Das Leitungsteam freut sich schon sehr auf den Beginn des Lagers!