Haru Vetsch

Heiligabend, 24. Dez um 17.00 Uhr - Hebet kei Angscht

Engel Heiligabend 2018 (Foto: Hansruedi Vetsch)

Endlich erfahren wir, warum die Engel „Hebet kei Angscht“ in der Weihnachtsgeschichte rufen.
Hansruedi Vetsch,
Wir erleben die Weihnachtsgeschichte am Heiligabend Gottesdienst einmal hinter den Kulissen. Wir laden wir, Alleinstehen, ältere und jüngere Menschen aus nah und fern ein ihre Weihnachtsfeier mit diesem Gottesdienst zu beginnen. Wir singen miteinander bekannte Weihnachtslieder und stimmen uns mit einer nicht gewöhnlichen Weihnachtsgeschichte ein.

Sonntag, 24. Dezember um 17.00 Uhr in der evangelischen Stadtkirche.
(Dauer ca 60 Minuten)
Anschliessend Möglichkeit zum Guetzli essen und Tee trinken.

„Fürchtet euch nicht“ So ruft der Engel an Weihnachten über alle Zeiten uns Menschen zu. Ein uralter Ruf, der uns auch in diesem Jahr berühren will. Vieles im Leben macht uns Angst und lässt uns fürchten: Die unsichere Zukunft, manche Beziehungen oder die Gesundheit. Aber dann ist der Engel da, der uns zuruft: „Fürchte dich nicht! Euch ist heute grosse Freude widerfahren! Denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.“

"Fürchte dich nicht!" Dieser Zuspruch Gottes zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Bibel, vom ersten Buch Mose bis zur Offenbarung. "Fürchte dich nicht!" So redete Gott mit Abraham, Isaak und Jakob. "Fürchte dich nicht!" sprach er zu Mose und Josua.
Dieselben Worte spricht der Engel im Neuen Testament zu Maria, der ihr ankündigt, sie werde Gottes Sohn zur Welt bringen. „Fürchtet euch nicht!" wird den Hirten in der Weihnachtsgeschichte und ebenso den Frauen am leeren Grab Jesu zugesprochen.

Jesus spricht zum Fischer Petrus: „Fürchte dich nicht! Von nun an wirst du Menschen fangen." Und der Apostel Paulus hat eine nächtliche Vision "Fürchte dich nicht, sondern rede und schweige nicht!" Am Ende der Bibel, in der Offenbarung, erklingen die Worte noch einmal: „Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte."

Wenn ich an die Menschheitsgeschichte zurückdenke, dann reihen sich die schrecklichen Ereignisse aus den Kriegen aller Jahrhunderte aneinander. Und doch hat sich die Menschheit nach jeder dieser traurigen Situationen wieder zusammengetan und neu angefangen.
Was für die ganze Menschheitsgeschichte gilt, darf auch für mein Leben gelten: „Fürchte dich nicht!“ Was auch immer mich bedrückt, belastet und Angst macht.

Gott kommt zur Welt. Er kommt als Jesus Christus hinein in die Zeit der Menschen und hinein in die Geschichte der Menschheit, hinein auch in mein Leben.
Ich lade uns in dieser Adventszeit ein, nicht nur auf Weihnachten zu warten sondern uns auf Weihnachten vorzubereiten. Wie kann ich für mich, für meine Nächsten, für die Menschen um mich herum, diesen Ruf des Engels „Fürchtet euch nicht“ weitergeben? Ich bin sicher, dass uns dabei viele Ideen einfallen werden, wie wir anderen Mut und Freude machen, wie wir Zuversicht und Hoffnung schenken oder wie wir jemanden mit etwas Liebevollem überraschen können.
„Fürchte dich nicht“ sagt Gott auch im Jesaja Buch und fährt fort: „denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!

Ich wünsche Ihnen allen eine erfüllte Advents- und Weihnachtszeit.

Hansruedi (Haru) Vetsch, Pfarrer
Bereitgestellt: 18.12.2018      
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