Nacht der Lichter

Nacht der Lichter 2009 (Foto: Hansruedi Vetsch)

Nacht der Lichter 2009 (Foto: Hansruedi Vetsch)

Viele haben Taizé durch einen Besuch oder durch die Taizé-Lieder kennengelernt und freuten sich, dass ein Bruder aus Taizé auf dem «Pilgerweg des Vertrauens auf der Erde» nach Frauenfeld kam.
Hansruedi Vetsch,
Die Nacht der Lichter aus Frauenfeld ist im Internet hörbar

Inspiriert von den Gottesdiensten der ökumenischen Communauté in Taizé (Frankreich) fand am vergangenen Sonntag erstmals in Frauenfeld eine sogenannte „Nacht der Lichter“ statt. Eingeladen wurde auf 16 Uhr in die evangelische Stadtkirche, wo sich eine stattliche Zahl von singfreudigen Frauen und Männern verschiedenen Alters daran machte, die Lieder vierstimmig einzuüben. Eine Stunde später stand für alle Anwesenden ein Nachtessen bereit. Frère Adam kam zusammen mit einem Permanent eigens für diese Feier aus Taizé angereist. In einem kleineren Kreis beantwortete er Fragen der interessierten Besucherinnen und Besucher.
Der eigentliche Gottesdienst fand um 19 Uhr in der voll besetzten Stadtkirche statt, die eingetaucht war in ein Lichtermeer. Da war Raum für die Stille, für Denken und Gefühl, für Anbetung und Hingabe. Viele Jugendliche aus Frauenfeld haben die Feier mitgestaltet.

Einige Stimmen nach dem Gottesdienst:
„Der heutige Abend war ein ganz eindrückliches Erlebnis für mich“.
„Ich denke, dass sich das grosse Engagement gelohnt hat. Ich war ganz in Taizé…“
„Wenn Gottesdienste so gestaltet werden, dann werde ich wieder häufiger zur Kirche kommen!“
„Wann findet wieder ein solcher Gottesdienst statt?“

Erfreulich, welche Vielfalt von Mitarbeitenden sich für die Nacht der Lichter engagiert haben. Zwischen 15 und 85 Jahre – aus allen Gruppierungen und Schattierungen der Christen hier in Frauenfeld, Katholiken, Evangelische, Freikirchler, Menschen aus der Region, wie aus der Stadt. Alle freuen sich und engagieren sich. Eine Frau kann nicht kommen, aber sie will unbedingt etwas beitragen: Ob wir 3 grosse Kuchen gebrauchen können, hat sie gefragt. Es waren auch Menschen da, die seit Jahren nicht mehr in die Kirche gekommen sind, die aus unterschiedlichen Gründen durch innere Verletzungen keinen Zugang mehr zum Glauben hatten. Gerade zu ihnen sprach der Gedanke für den Tag aus Taizé, der neben dem Evangelium in 5 verschiedenen Sprachen von Gemeindeglieder aus diesen Länder vorgelesen wurde:
„Hast du Zeiten, in denen alles öd und leer zu sein scheint? In solchen Augenblicken, in denen scheinbar nichts in dir geschieht, geht mit ganz Wenigem eine Wüstenblume auf.“


Ein ganz herzlichen Dank an die über 40 Helferinnen und Helfer, Musikerinnen und Musiker und an Frère Adam.

Link zum MP3 der Nacht der Lichter
Predigt von Pfr. Hansruedi Vetsch zur Nacht der Lichter
Bereitgestellt: 01.11.2008      
aktualisiert mit kirchenweb.ch