55 Jahre im Kirchenchor
Ursula Zuberbühler (Foto: Andreas Bänziger)
55 Jahre Gesang und Geselligkeit im Kirchenchor
Anlässlich der Jahresversammlung des Kirchenchors konnte die Präsidentin, Magdalena Wydler, zwei Sängerinnen, nämlich Ursula Zuberbühler für 55- und Myrtha Zuberbühler für 30-jährige Mitgliedschaft im Kirchenchor ehren. Die beiden haben mit ihrem Gesang im Chor schon viele Situationen innerhalb des kirchlichen Geschehens begleitet.
Margrit Wyss,
In diesen 55 Jahren hat Ursula Zuberbühler an fast 3'300 Proben und Aufführungen teilgenommen, hat 50 Mal eine Auszeichnung erhalten und kann weniger als 100 Absenzen verbuchen.
Margrit Wyss hat der jubilierenden Sängerin, Ursula Zuberbühler, ein paar Fragen gestellt:
Was hat dich vor 55 Jahren bewogen, dem Kirchenchor beizutreten?
Zwei Sängerinnen haben mich ermuntert im Chor mitzusingen und haben mich einfach einmal «mitgeschleppt».
Hast du dich auch einmal im Vorstand engagiert?
Ja, ich war 13 Jahre Kassierin.
Wie viele Dirigenten hast du während dieser Zeit erlebt?
Es sind sieben Dirigenten.
Was hat sich im Kirchenchor verändert?
Früher ging es im Chor lebendiger zu und her – auch auf den Ausflügen. Gewisse Chormitglieder haben sich immer wieder einmal einen Spass erlaubt.
Kannst du dich an ein spezielles Erlebnis erinnern?
Eine Chorreise war auf die Bettmeralp geplant. Acht Tage vor dem Ausflug kam vom Hotel eine Absage. Dem Vorschlag, die Reise ins Wallis um eine Woche zu verschieben, hat der Chor zugestimmt. Doch die ganze Sache mit der Bettmeralp und dem Hotel entpuppte sich als Flop. Der Bahntransport auf die Bettmeralp war äusserst mühsam. Im Hotel war dann doch nicht für alle genug Platz vorhanden. Das Personal war unfreundlich – und das Schlimmste war, dass es am Abend keinen Schlummertrunk mehr gab. Am nächsten Tag, als wir die Bettmeralp verlassen hatten, entdeckten wir einen Militärbunker. Dort feierten wir ein «grosses» Fest.
Singende Menschen sind ausgeglichener, belastbarer, zufriedener! Kannst du diesem Slogan zustimmen?
Ja, das stimmt. Singen befreit von Stress und Sorgen. Es erzeugt Stimmung und fördert die Gemeinsamkeit.
Was hat dich motiviert, dem Chor so lange treu zu bleiben?
«Ich ha eifach de Plausch»! Im Weiteren kann ich profitieren von guten Sängerinnen neben mir und von freundschaftlichen Kontakten.
Was wünschst du dem Kirchenchor für seine Zukunft?
Dass der Chor weiterhin besteht und dass jüngere Männer und Frauen den Weg zu unserem Chor finden.
Der Kirchenchor, unter der Leitung von Christoph Wartenweiler probt jeden Donnerstag um 20.00 Uhr im Kirchgemeindehaus. Der Chor freut sich, wenn neue, singfreudige Frauen und Männer Interesse zeigen und sich fürs Singen begeistern lassen.